Dienstag, 14. Februar 2012

Goldener Brief 51-52

(Anfang der Weisheit)

51. Daher unterwirft sie sich einem Menschen um Gottes willen. Sie überlässt ihm ihren guten Willen, um ihn in zu formen, in der Gesinnung und im Geiste der Demut. Und schon beginnt die Furcht Gottes die ganze Fülle der Tugenden zu bewirken. Durch die Gerechtigkeit unterstellt sie sich einem Oberen. Durch die Klugheit vertraut sie nicht auf sich. Durch die Selbstbeherrschung meidet sie jedes Urteil. Durch die Tapferkeit unterwirft sie sich ganz dem Gehorsam, nicht um ihn zu beurteilen, sondern zu erfüllen. 

52. Das ist nämlich die Gattin, der vom Herrn befohlen wird: „Du wirst dich deinem Mann unterwerfen" (Gen 3,16 LXX). Ihr Mann ist die Vernunft oder der Geist, ihr eigener oder der eines andern. Diesem Mann nämlich gehorcht mit Recht der einfältige und aufrechte Mann in sich selbst, richtiger aber und oft auch sicherer in einem andern als in sich. 

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