Donnerstag, 29. September 2011

Kartause Aula Dei: Altes und Neues

Aula Dei, das berühmte Kartäuserkloster in Spanien 
verliert seine Mönche.

Gleichzeitig eröffnet sich die Möglichkeit zu einem Klosterneubau 
in einer vereinfachten Form

Die Kartäuser-Mönche der spanische Kartause von Aula Dei bei Zaragoza in Spanien verlassen ihr altes Kloster. Diese Entscheidung wurde vom Generalkapitel des Ordens  am 3. Juni 2011 bestätigt. Die Mönche finden ihren neuen Platz in der Kartause  Porta Coeli bei Valencia. 

In der alten Kartause Aula Dei lebten nur noch etwa ein Dutzend Mönche im Alter von 21 bis 91 Jahren. Sie hatten seit vielen Jahren unter sehr widrigen Bedingungen zu leben. Verlangte doch die Regierung (das Kartäuser-Kloster wurde 1983 zum Nationaldenkmal erkoren), die Kartause müsse wegen ihrer Bedeutung für die spanische Kultur, für Besucher zugänglich sein.

Aula Die beinhaltet  bekanntlich u. a. wichtige  Kunstwerke. Besonders eine Reihe von Gemälden des großen jungen  Francisco Goya. Leider wurden im Laufe der Zeit viele Kunstgegenstände durch Besucher ruiniert. Aber dank der Hartnäckigkeit von zwei Mönchen, die die Zerstörung der Kunstschätze mit den staatlichen Behörden kommunizierten, wurden die Besuchsmöglichkeiten wieder eingeschränkt. Die Hoffnung ist nun, dass die Kartause von Aula Dei, mit dem Abschied der Kartäuser,  wieder als ein wichtiges Denkmal, für alle Besucher, ob Kunstliebhaber oder Touristen, die künstlerischen und architektonischen Schätze dieser wunderschönen Kloster bewundern werden.

Es gab Überlegungen für den Bau einer neuen Kartause, nachdem der Besitzer eines großen Grundstückes in der Nähe von Pamplona/Navarra, zum Bau einer neuen Kartause zur Verfügung stellten wollte.

Das Projekt wurde im gegenseitigen Einvernehmen zwischen dem Spender und den Kartäusern gestartet.  Allerdings hatten sie sich von Anfang an einer starken Opposition zu erwehren. Seitens der Stadt und mehrere Umweltverbände gibt es, scheinbar aus ökologischen Gründen, starke Proteste. Inzwischen gibt es wohl Baugenehmigungen für die neue Kartause, doch wegen der starken Opposition wurde mit den Bauarbeiten noch nicht begonnen.

Wir wollen wünschen, dass die Kartäuser-Gemeinschaft sich leicht in das für sie fremde Kloster Porta Coeli eingewöhnen werde.

Auf die  Fürsprache der göttlichen Vorsehung, könnte für sie bald ein neues  Kloster, in einer vereinfachten Bauweise,  in der Nähe von Pamplona entstehen.

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