Donnerstag, 15. November 2012

Goldener Brief 228

228. Denn der gute Wille ist in der Seele der Ursprung aller Güter und die Mutter aller Tugenden. So ist im Gegenteil der böse Wille der Ursprung aller Übel und Laster. Daher muss ein Mensch, der über seine Seele wacht, sehr sorgsam auf seinen Willen achten, damit er klug erkennt und unterscheidet, was er ohne Einschränkung will oder wollen soll, zum Beispiel die Liebe zu Gott, oder was er als Mittel wollen soll, zum Beispiel die Liebe zur Berufung.

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