Sonntag, 23. Dezember 2012

Monastische Familie von Bethlehem 2012

Zur Ordensfamilie vom Bethlehem gehören derzeit
ungefähr 700 Brüder und Schwestern.

Es gibt jedoch weit mehr Nonnen als Mönche. Weltweit gibt es dreißig Frauenklöster mit über 600 Schwestern. Viele dieser Klöster haben anhaltenden Nachwuchs, denn ihre Lebensform spricht viele junge Frauen an.
In den deutschsprachige Ländern gibt es zwei Klöster:

In Österreich:
Kloster Maria im Paradies
Kinderalm
A- 5621 Sankt Veit im Pongau

In Deutschland:
Kloster Marienheide
Wollstein
D-37284 Waldkappel

Dagegen  gibt es nur drei Männerklöster der Monastischen Familie von Bethlehem. Diese befinden sich in Frankreich, Italien und Israel. In ihnen leben etwa 70 Brüder.



Papst Benedikt XVI. begrüßt Vertreter der Mon. Fam. v. Bethlehem


In dem Wunsch, Christus in einem Leben des Schweigens, der Einsamkeit und der immerwährenden Anbetung zu folgen und dem vom Heiligen Bruno empfangenen Charisma getreu, bilden die Mönche einerseits und die Monialen (=Nonnen, Schwestern) andererseits, Gemeinschaften, die aus dem Doppelgebot der Liebe leben:
"Liebe den Herrn, deinen Gott, aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele und mit all deinen Gedanken, und,  liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ 
In den Klöstern sind die Eremitagen untereinander durch einen Kreuzgang verbunden. Er führt zur Kirche und ist zugleich Zeichen für die geschwisterliche und liturgische Gemeinschaft und Verbundenheit aller.

Das Leben in den Klöstern ist von einer weisen Ausgeglichenheit zwischen dem einsamen und dem gemeinschaftlichen Leben geprägt.

Die Woche über bleiben die Mönche und Monialen in der Stille und Einsamkeit ihrer Eremitagen. Sie folgen Jesus selbst und den großen Betern der Bibel nach, für die die Nacht eine bevorzugte Zeit der Begegnung mit Gott ist.
Von der Feier der Vesper am Ende des Tages an bis zur Mitte des nächsten Tages wachen der Mönch und die Moniale in intensivem und selbstlosem Gebet. Fortwährend genährt vom Wort Gottes, beten sie, sie legen sich zur Ruhe, meditieren, beten den im eucharistischen Brot gegenwärtigen Herrn an, feiern das Stundengebet der Kirche, widmen sich dem Studium und nehmen ihre Mahlzeiten ein.
Die Zeit am Nachmittag wird der Arbeit gewidmet.
Zweimal am Tag kommen die Mönche und Monialen in der Kirche ihres Klosters zusammen, um die Vesper, die Matutin und die Heilige Messe zu feiern.

Am Samstag versammelt sich die Gemeinschaft zum Kapitel, wo jede Schwester für Verfehlungen gegen die Liebe während der vergangenen Woche um Verzeihung bittet.

Der Sonntag ist geprägt von fröhlicher geschwisterlicher und liturgischer Communio.
Dieser Tag wird mit einem gemeinsamen Mahl gefeiert, mit einer langen Wanderung in der Natur und einem Gesprächsaustausch im Licht des lebendigen und brennenden Wortes Gottes. Dieser Tag ist ein Tag geschwisterlicher Liebe, an dem die Gemeinschaft voll Begeisterung das Antlitz Christi in der Heiligen Schrift tiefer zu entdecken sucht.



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