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BRUNONIS ist zu Wordpress umgezogen und wurde auf eine eigene Domain umgestellt.
Ab sofort ist BRUNONIS also unter der folgenden Internetadresse zu erreichen.
brunonis.net
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brunonis.net
BRUNONIS
+ GOTTSUCHE der KARTÄUSER +
Freitag, 1. Januar 2016
Donnerstag, 31. Dezember 2015
Authentische Zusammenfassung der Spiritualität und geistigen Physiognomie des Kartäuserordens. (4/14)
Diese
an sich allgemeinen Mittel werden spezifisch der ordenseigen Modalität, welche die
Statuten den Ordensmitgliedern aufdrückt. Dies gilt in gleicher Weise von den
positiven Mitteln, die diesem Orden mit allen kontemplativen Orden gemeinsam
sind. Immerhin weisen die Traditionen des Ordens des hl. Bruno besonders auf
drei Hauptmittel des geistlichen Lebens hin:
1.
Durch eine Reihe unserem Orden allein eigentümlicher Übungen stellen sie unser
inneres Leben unter den Schutz der allerseligsten Jungfrau Maria, deren
bevorzugte Kinder wir sind.
2.
Sie laden uns dringend ein, so häufig als möglich uns von der göttlichen Speise
zu nähren, vom eucharistischen Brote. Und wenn auch unsere Ordensgewohnheiten
der förmlichen Danksagung nach der heiligen Messe und Kommunion nur kurze Zeit
widmen, so geschieht dies in der Absicht, daß sie in der Zelle fortgesetzt
werde durch die dauernde Vereinigung mit dem menschgewordenen Leben, und daß
unser Tagwerk von ihr durchdrungen, gleichsam in sie eingetaucht sein soll.
„O sacrum convivium, in quo Christus
sumitur!" – „O heiliges Gastmahl, in dem man Christus genießt."
(Liturgie).
3.
Endlich weisen sie lobend auf jene Religiösen hin, welche häufig die heilige
Absolution empfangen. Diese geheimnisvolle Reinigung im Blute des Lammes ist in
der Tat wirksamer als noch so viele menschliche Bemühungen und rein natürliche
Anstrengungen.
(vgl.: Das
weiße Paradies. Ein Kartäuser spricht.)
Mittwoch, 30. Dezember 2015
Authentische Zusammenfassung der Spiritualität und geistigen Physiognomie des Kartäuserordens. (3/14)
Gewiß,
diese Akte gründlicher Läuterung (Abtötung, s. o.) sind notwendig, um
vorzudringen bis ins Heiligtum der Vereinigung mit Gott. - Doch um diese
äußeren Abtötungen besser zu verstehen und um jedem Mißverständnis vorzubeugen,
möchten wir gleich betonen, daß sie nur negativen und relativen Charakter
haben.
Negative
Bedeutung:
weil
sie aus sich selbst keinen inneren Wert haben und nur Hindernisse in der
Disposition für Gott beseitigen müssen.
Relative
Bedeutung:
weil
sie, um nicht unfruchtbar zu werden, bezogen werden müssen auf ihr inneres
Ziel, die göttliche Liebe, die Vereinigung mit dem göttlichen Leben.
Die
Bußübungen der Kartäuser können und dürfen somit nicht die Grundlage bilden für
ein Urteil über die Erhabenheit und Schönheit des Kartäuserberufes. Ebenso wäre
es durchaus unrichtig, diese als Ziele zu setzen und sich einzubilden, unser
Ideal bestehe in ihnen.
Die
Statuten des Kartäuserordens sind in diesem Punkte sehr klar und unzweideutig.
Vielleicht mehr als in irgend einer andern religiösen Ordensfamilie muß hier
die Buße als das Mittel und die Vorstufe dem Ziel und Ideal, der Kontemplation,
untergeordnet werden; freilich in einer Abstufung, die von großer Klugheit und
Mäßigung zeugt.
Die
von den Vätern bestimmten und festgesetzten körperlichen Strengheiten werden
nur unter der Bedingung empfohlen, daß sie im Gehorsam geübt und durch ihn
erfüllt werden. Der Gehorsam muß das natürliche Resultat der Demut und Liebe
sein, er muß allem die Richtung, die Freudigkeit und das Leben verleihen.
(vgl.: Das
weiße Paradies. Ein Kartäuser spricht.)
Dienstag, 29. Dezember 2015
Authentische Zusammenfassung der Spiritualität und geistigen Physiognomie des Kartäuserordens. (2/14)
Worin
besteht die Hauptquelle und das Ziel des geistlichen Lebens, ganz besonders des
Kartäuserlebens?
(vgl.: Das
weiße Paradies. Ein Kartäuser spricht.)
Zuvor
einige Worte über seine äußeren Bedingungen und unmittelbaren Wirkungen, welche
die Welt noch einigermaßen kennt und anerkennt.
Abtötung der Sinne durch die
Strengheiten einer ernsten Regel, Abtötung des Verstandes und Willens durch den
Gehorsam, Abtötung des ganzen Menschen durch die Einsamkeit: das sind die
asketischen Mittel und Bedingungen, welche die eigentliche Buße des Kartäusers
bilden und die Kontemplation zur Entfaltung bringen.
In
einen Orden eintreten, heißt sich bekehren, d. h. sich abwenden von der Welt
und zu Gott zurückkehren: das ist der Anfang eines jeden Ordenslebens, wie auch
unseres Lebens. Jene, welche vom göttlichen Rufe geführt, sich in die
Einsamkeit geflüchtet, haben das Wort des Evangeliums verstanden: „Tut Buße...
gehe und verkaufe, was du hast...". Sie haben das Opfer gebracht, sie
haben sich von den Geschöpfen losgesagt und die Ketten der Knechtschaft
zerbrochen. Diese Akte der Losschälung, der Unterwerfung des Geistes sind und
bleiben stets notwendig: denn immer haben wir zu kämpfen gegen unsere gefallene
Natur: „Ein Kampf ist des Menschen Leben auf Erden". (Job 7,1).
Diese
Handlungen sind sozusagen fast alles, was man von der Welt der kontemplativen
Orden weiß; auch die Biographen der Heiligen haben meistens und fast nur diese
Übungen aufgezeichnet.
Montag, 28. Dezember 2015
Authentische Zusammenfassung der Spiritualität und geistigen Physiognomie des Kartäuserordens. (1/14)
In
diesem Geiste wird der Kartäuser gebildet. Diese Lebensformung und
Geisteshaltung ist aber nicht nur für ihn, sondern für ALLE, - auch in der Welt
lebend, - welche dem Ideal des vollkommenen Christen nachstreben.
Einzig
„Die Mittel“ (speziell die Einsamkeit) bedürfen der Anpassung an die jeweiligen
Berufsverhältnisse.
Alles
Leben ist geheimnisvoll in seinem Ursprung und in seiner Tätigkeit. Das geistliche
Leben, das tiefste und wahrste Leben, ist auch das geheimnisvollste und
unerklärlichste, so einfach und so geistig, daß es alle Worte und
Ausdrucksmöglichkeiten sprengt.
Jene,
welche davon gesprochen haben, mussten, um überhaupt von der Welt verstanden zu
werden, nur einige mehr äußerliche Seiten zeigen, nur die weniger wichtigen
Merkmale aufdecken; aber „alle Schönheit der Königstochter ist innen" (Ps
44).
Das
kontemplative Leben ist eine einfache Tätigkeit; es kann aber nach
verschiedenen Seiten hin betrachtet werden: nach den äußern und relativen
Erscheinungsformen und Wirkungsweisen, oder nach seinem inneren Wesen,
zugänglich allein für reine Liebe.
Rein
äußerlich erfordert das Leben eines kontemplativen Religiösen gewisse Bedingungen,
gleichsam als Festungswall gegen Welt und Sünde, um dem alten Menschen
abzusterben und zum Leben der Gnade neu zu erstehen.
Seine
erste Wirkung ist, daß es den Menschen, der sich ihm hingibt, heiligt und sein
Leben einheitlich und harmonisch gestaltet.
Seine
zweite Wirkung, reicher und vornehmer, ist die Erweckung der Seelen zum Leben
der Gnade, durch die Kraft des Opfers und Gebetes.
Doch
diese beiden Wirkungen sind nur Ausstrahlungen des Lebens der Vereinigung, noch
nicht sein Mittelpunkt und Herdfeuer.
(vgl.: Das
weiße Paradies. Ein Kartäuser spricht.)
Freitag, 25. Dezember 2015
Weihnachten
Allen Kartäuser-Freunden,
allen Besuchern von BRUNONIS
und besonders allen Mitgliedern der
"Brunonis Gebetsgemeinschaft
allen Besuchern von BRUNONIS
und besonders allen Mitgliedern der
"Brunonis Gebetsgemeinschaft
für den Kartäuserorden",
wünsche ich ein gnadenreiches
und gesegnetes Weihnachtsfest!
* * * * * * *
Happy Christmas
Joyeux Noël
Buon Natale
¡Feliz Navidad
Feliz Natal
Crăciun fericit
Wesołych Świąt
God Jul
Hyvää joulua
Krishtlindjet Gëzuar
wünsche ich ein gnadenreiches
und gesegnetes Weihnachtsfest!
* * * * * * *
Happy Christmas
Joyeux Noël
Buon Natale
¡Feliz Navidad
Feliz Natal
Crăciun fericit
Wesołych Świąt
God Jul
Hyvää joulua
Krishtlindjet Gëzuar
Anbetung Jesu in der Krippe |
Die
Luft ist rein auf diesen Gletscherhöhen.
Das Weihnachtsfest wird hier in der
klar-reinen Kälte des Geistes gefeiert,
aber in einer Kälte, die brennt.
Es ist
so groß und so weit, aber auch so herb in dieser Stille.
Stundenlang liegen wir
versunken im Herzen der Liebe.
Die
Kartäuser-Weihnacht ist ein schlicht-einfaches Fest.
Es wird wie die Hochfeste von Ostern und Pfingsten
in absolutem Schweigen und in vollkommener Einsamkeit begangen,
um sich ganz der Beschauung der gefeierten Mysterien hinzugeben.
Es wird wie die Hochfeste von Ostern und Pfingsten
in absolutem Schweigen und in vollkommener Einsamkeit begangen,
um sich ganz der Beschauung der gefeierten Mysterien hinzugeben.
Alles
spielt sich ab auf den gigantischen Höhen zwischen Seele und Gott.
Es gibt nur einen Bergpfad, den man begehen kann, der aber
jäh und steilgerade zu den einsamen Gletschern dieses Engelslebens führt:
das Leben der göttlichen Beschauung.
Es gibt nur einen Bergpfad, den man begehen kann, der aber
jäh und steilgerade zu den einsamen Gletschern dieses Engelslebens führt:
das Leben der göttlichen Beschauung.
(Die Tage
und Nächte in der Kartause von La Valsainte.
Pieter Van
der Meer de Walcheren. Das weisse Paradies.)
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