Es
ist dunkel in den eiskalten Gängen der Kartause. Über die wie zu Milchglas
gefrorenen Fenster gießt der Mond silbern sein Licht. Überall ist diese
ungeheure Stille, diese Gegenwart drinnen und draußen. Ja, die reine Wesenheit
der Stille selbst atmet um uns und durchdringt uns wie ein Polarwind.
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Pfortenkapelle La Valsainte im Sommer |
Wir
sind aus unserm geheizten Zimmerchen in die Kapelle der Brüder gegangen, in der
eine einzige Kerze - wie ein vertrautes Signal - auf dem Altare brennt. Ein
großer, weißer Bruder ist da, der die Vorbereitungen für die heilige Messe
trifft. Jetzt kommt auch der Pater, der gleiche, welcher am Vorabend bei uns
war. Er wird die heilige Messe für uns lesen.
Nach
einem kurzen Gebet an den Stufen des Altares beten die beiden Kartäuser stehend
das Morgenoffizium. Sanft und stark gehen ihre Stimmen in die unermeßliche
Stille.
(Die Tage
und Nächte in der Kartause von La Valsainte.
Pieter Van
der Meer de Walcheren. Das weisse Paradies.)
Sanft und stark gehen ihre Stimmen in die unermeßliche Stille.
AntwortenLöschenOh, ich liebe diese Stimmen! Wird im Paradies auch so schoen sein? Noch schoener?