Zuvor
einige Worte über seine äußeren Bedingungen und unmittelbaren Wirkungen, welche
die Welt noch einigermaßen kennt und anerkennt.
Abtötung der Sinne durch die
Strengheiten einer ernsten Regel, Abtötung des Verstandes und Willens durch den
Gehorsam, Abtötung des ganzen Menschen durch die Einsamkeit: das sind die
asketischen Mittel und Bedingungen, welche die eigentliche Buße des Kartäusers
bilden und die Kontemplation zur Entfaltung bringen.
In
einen Orden eintreten, heißt sich bekehren, d. h. sich abwenden von der Welt
und zu Gott zurückkehren: das ist der Anfang eines jeden Ordenslebens, wie auch
unseres Lebens. Jene, welche vom göttlichen Rufe geführt, sich in die
Einsamkeit geflüchtet, haben das Wort des Evangeliums verstanden: „Tut Buße...
gehe und verkaufe, was du hast...". Sie haben das Opfer gebracht, sie
haben sich von den Geschöpfen losgesagt und die Ketten der Knechtschaft
zerbrochen. Diese Akte der Losschälung, der Unterwerfung des Geistes sind und
bleiben stets notwendig: denn immer haben wir zu kämpfen gegen unsere gefallene
Natur: „Ein Kampf ist des Menschen Leben auf Erden". (Job 7,1).
Diese
Handlungen sind sozusagen fast alles, was man von der Welt der kontemplativen
Orden weiß; auch die Biographen der Heiligen haben meistens und fast nur diese
Übungen aufgezeichnet.
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