Donnerstag, 31. Mai 2012

Die Schweizer Kartause La Valsainte – 2006

Hinter diesem LINK verbirgt sich das dritte Zeitdokument, das ich an dieser Stelle vorstellen möchte. 

Sie sehen wiederum einen Filmbericht des Schweizer Fernsehens, diesmal allerdings in deutscher Sprache. Dieser Filmausschnitt stammt aus dem Jahre 2006 und berichtet über Sanierungsarbeiten, die in der Kartause La Valsainte notwendig waren. Schon längere Zeit hatten sich Schäden an der Bausubstanz gezeigt, die u. a. durch das Grundwasser hervorgerufen wurden. Die langwierigen und teuren Renovierungsarbeiten sind inzwischen beendet. Somit ist auch wieder mehr Ruhe in das einsame Leben der Mönche eingekehrt.

Jetzt fehlen nur noch Interessierte und Berufene, die den Mut haben zu bleiben.

S. Bruno, Torbereich La Valsainte, eigenes Foto

Goldener Brief 109


Der Gottesdienst

109. Verteile nach der Vorschrift der gemeinsamen Regel die entsprechenden Übungen auf die einzelnen Stunden. In der Stunde, welche dem Geistlichen gewidmet ist, verrichte geistliche Übungen; in der Stunde der körperlichen Arbeit, verrichte körperliche Arbeit. In diesen Übungen soll der Geist jede Schuld vor Gott, der Körper jede Schuld vor dem Geist so einlösen, dass eine Unterlassung, eine Nachlässigkeit, eine Unvollkommenheit je nach Art, Ort und Zeit nicht ungestraft und ungesühnt bleibe.

Mittwoch, 30. Mai 2012

Die Schweizer Kartause La Valsainte - 1964


Hinter diesem LINK verbirgt sich ein weiteres Zeitdokument. In einen Filmbericht des Schweizer Fernsehens über das Greyerzerland (Le Gruyère, Südwestschweiz) und seine Menschen, findet sich eine Sequenz über die Kartause La Valsainte (ca. von Min.  9:30-16:15).

Wie bereits in dem gestrigen Bericht aus dem Jahr 1961 kommt auch hier Dom Nicolas Barras zu Wort, der seit 1934 (bis 1981) Prior der Schweizer Kartause war. Noch unter seiner Verantwortung wurde nach dem Konzil die Muttersprache für das göttliche Offizium geöffnet; zunächst in Form des französisch Vortrags der Lesungen; dann auch in der Heiligen Messe, die zunächst nur zu besonderen Anlässen als Konzelebration gefeiert wurde. Im Wesentlichen wurden aber die traditionellen liturgischen Formen bewahrt; besonders der Gregorianische Choral.

Kreuzgang La Valsainte - Fotoquelle: http://postalesporinternet.blogspot.de/

Goldener Brief 108


108. Am Morgen fordere von dir selbst Rechenschaft über die vergangene Nacht und gib dir eine Regel für den kommenden Tag. Am Abend verlange einen Bericht über den vergangenen Tag und triff eine Verfügung für die anbrechende Nacht. So gebunden, wirst du niemals Zeit haben, ausgelassen zu sein.

Dienstag, 29. Mai 2012

Schweizer Kartause La Valsainte

Hinter diesem LINK verbirgt sich ein Zeitdokument. 
Sie sehen einen Filmbericht des Schweizer Fernsehens über die Kartause La Valsainte aus dem Jahr 1961.

Foto: http://www.presseportal.ch/de/pm/100015865/100569305/

Goldener Brief 107


Gewissenserforschung

107. Erweise also jeder der beiden Zellen die ihnen zukommende Ehre und sichere dir in ihnen deinen Vorrang. Lerne in ihr, dir nach den Gesetzender gemeinsamen Regelvorzustehen, das Leben zu ordnen, die Gewohnheiten zurechtzulegen, dich selbst zu beurteilen, dich bei dir anzuklagen, oft auch zu verurteilen und nicht ungestraft freizulassen. Die Gerechtigkeit soll zu Gericht sitzen, das Gewissen soll schuldig erscheinen und sich selbst anklagen. Niemand liebt dich mehr als du. Niemand wird dich gerechter beurteilen.

Montag, 28. Mai 2012

Goldener Brief 106


106. Liebe also deine innere Zelle, liebe auch die äußere und widme einer jeden die gebührende Pflege. Die äußere soll dich schützen, ohne dich zu verbergen. Du sollst nicht geheimer sündigen, sondern sicherer leben können. Du weißt nämlich nicht, o Bewohner ohne Erfahrung, was du deiner Zelle verdankst, wenn du nicht bedenkst, wie du in ihr nicht nur von deinen Lastern geheilt wirst, sondern auch keine Möglichkeiten hast, mit anderen zu streiten. Du weißt auch nicht, welche Ehre du deinem Gewissen erweisen musst, wenn du in ihm noch nicht die Gnade des Heiligen Geistes und die Süße der inneren Freude erfahren hast.

Sonntag, 27. Mai 2012

Goldener Brief 105


II. Geistliche Übungen

105. Wage es auch manchmal, weise zu sein und nach den besseren Gaben zu streben (1 Kor 12,31). Du selbst sollst dir ein Gleichnis des Hausbaues sein.


Die beiden Zellen

Das eine ist deine äußere Zelle, das andere die innere. Die äußere ist das Haus, in dem deine Seele mit deinem Körper wohnt; die innere ist dein Gewissen, das Gott, der innerlicher als dein Innerstes ist,27 gemeinsam mit deinem Geist bewohnen soll. Die Tür der äußeren Klausur ist ein Zeichen für die Tür der inneren Einschließung. Wie die Sinne des Körpers durch die äußere Klausur nicht nach außen schweifen dürfen, so sollen die inneren Sinne immer auf das Innere der Seele gerichtet sein.
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