Kartäuserautoren - Kurzbiographien (1-5)
Hl. Bruno (um1030-1101), * in Köln; Studium in Reims; ab 1055/56 Leiter der Domschule und Kanoniker; zwei Jahre eremitisches Leben in Sèche Fontaine. Im Juni 1084 zog sich Bruno in die Einsamkeit der Chartreuse bei Grenoble zurück. 1090 Ruf Urbans II. an den päpstlichen Hof. 1091 Gründung der Eremitage La Torre in Kalabrien. Tod am 6.10.1101. 1514 Kanonisierung durch Leo X. „vivae oraculo vocis“.
Werke: Brief an Radolf; Brief an die Brüder der Chartreuse; Glaubensbekenntnis vor seinem Tod; Kommentar zu den Psalmen.
Guigo I. (1083-1136). * auf der Burg Romain-de Modanne (Valence); 1106 Eintritt in die Große Kartause; 1109 Prior derselben bis zu seinem Tod.
Werke: Abfassung der Consuetudines Cartusiae; Meditationes; Vita Sancti Hugonis.
Guigo II. (+1192/93). Urkundlich greifbar 1173 als Prokurator der Großen Kartause; im gleichen oder folgenden Jahr Prior derselben
Werke: Scala claustralium, um 1150 in Briefform verfasstes Traktat, der zur Kontemplation führen will. 12 Meditationen, bis vor kurzem nur handschriftlich überliefert.
Adam Scott (*1212). Prämonstratenser in Dryburgh; um 1188 Kartäuser in Witham.
Werke: De quatropertito exercito cella – Deutung der vier Übungen des Einsiedlers: Lesung, Betrachtung, Gebet, Handarbeit.
Guigo du Pont (*1297). 1271 Profeß in der Großen Kartause. In dem Werk „De Contemplatione“ sucht er Anhänger zur Kontemplation zu führen. Das Werk hatte indirekt durch Dionysius den Kartäuser und Ludolf von Sachsen großen Einfluss.
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