Durch
die Vermittlung von Pater Marianus Marck, Profeß in der Großen Kartause und geborener
Erbprinz von Sachsen-Meiningen, erfuhr die Kartause Maria-Hain, dass die
Möglichkeit bestand, einen Hof in ca. fünf Kilometer Entfernung vom Schloss des
Fürsten Georg von Waldburg-Zeil zu erwerben. Im November 1959 fuhren daraufhin
der Prior und die Visitatoren nach Seibranz im Allgäu, um den Veserhof zu
besichtigen. Am 16. und 17. Dezember wurde bereits der Kaufvertrag von Prior
Kister und Pater Marianus Marck von der Großen Kartause unterschrieben. Bei ihm
ging es um den gesamten Veserhof. Durch einen Zusatzvertrag wurde erreicht, dass
auf den umliegenden Grundstücken nicht gebaut werden darf.
Am
22. April 1960 wurde das endgültige „Aus" für die Kartause Maria-Hain
unterschrieben. Alle Gebäude und der gesamte Grundbesitz gingen in das Eigentum
der Stadt Düsseldorf über. Der Verkaufspreis betrug 9,75 Millionen DM. Somit hatte sich
auch das Abwarten gelohnt.
9,75 Euro? Da hat sich das Abwarten aber eher für die Stadt gelohnt, oder es fehlt das buchstäbliche Milliönchen ... ;-)
AntwortenLöschenDanke freilich für diese sehr interessante Reihe - ein "Umzug" einer solchen Klostergemeinschaft ist ja schon sehr außergewöhnlich ...
Danke für den helfenden Hinweis. Offenbar war es anderen interessierten Lesern nicht so wichtige, auf diese kleine Differenz hinzuweisen. LG.
Löschen