In Frankreich waren zum Ende des 19. Jahrhunderts
starke Antikirchliche Bestrebungen im Gange, die darauf abzielten, nichtstaatliche
Einflüsse, vor allem die katholischen Kirche, auf Staat und Regierung zu unterbinden.
Neue Gesetzgebungen führten dazu, dass 1905 der Laizismus eingeführt wurde, der
eine strikte Trennung von Religion/Kirche und Staat bedeutete. In diesem Zusammenhang
wurden bereits ab 1902 Antikirchliche Gesetze durch die französische Regierung in
Kraft gesetzt, denen sehr bald die ersten gewaltsamen Auflösungen von Klöstern
und Abteien folgten. Nicht nur die Mönche der Grande Chartreuse wurden verjagt;
auch Kartäuserinnen mussten ihre Klöster verlassen und in das politisch
sicherere Italien flüchten.
Noch mitten im Winter der Grande Chartreuse mussten die Mönche am 29. April 1903 das Mutterkloster des Ordens verlassen und sich der Staatsmacht ergeben.
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Noch mitten im Winter der Grande Chartreuse mussten die Mönche am 29. April 1903 das Mutterkloster des Ordens verlassen und sich der Staatsmacht ergeben.
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