Dienstag, 11. November 2014

Kartäuserinnen in Italien (2/8)

Wie kam es in Italien zu Beginn des 20. Jahrhunderts zur Gründung von zwei Klöstern für Kartäuserinnen?

In Frankreich waren zum Ende des 19. Jahrhunderts starke Antikirchliche Bestrebungen im Gange, die darauf abzielten, nichtstaatliche Einflüsse, vor allem die katholischen Kirche, auf Staat und Regierung zu unterbinden. Neue Gesetzgebungen führten dazu, dass 1905 der Laizismus eingeführt wurde, der eine strikte Trennung von Religion/Kirche und Staat bedeutete. In diesem Zusammenhang wurden bereits ab 1902 Antikirchliche Gesetze durch die französische Regierung in Kraft gesetzt, denen sehr bald die ersten gewaltsamen Auflösungen von Klöstern und Abteien folgten. Nicht nur die Mönche der Grande Chartreuse wurden verjagt; auch Kartäuserinnen mussten ihre Klöster verlassen und in das politisch sicherere Italien flüchten. 

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Noch mitten im Winter der Grande Chartreuse mussten die Mönche am 29. April 1903 das Mutterkloster des Ordens verlassen und sich der Staatsmacht ergeben.  





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