Bei
der Lesung stoße ich auf die Stelle:
„Selig,
die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott schauen“ (Mt 5,8).
Ein
kurzer Satz, aber reich an wohltuenden Gedanken.
Der
verlangenden Seele wird gleichsam eine Traube gereicht.
Sie
schaut sie an und sagt sich: Dieses Wort kann mir gut tun.
Ich
will also in mein Herz einkehren und versuchen, diese Reinheit
zu
verstehen und zu finden.
Sie
ist wirklich ein kostbares und erstrebenswertes Gut, da
jene seliggepriesen werden, die sie besitzen, und
ihnen die Anschauung Gottes, das heißt, das ewige Leben, versprochen wird, und
da die Heilige Schrift sie überaus lobt.
Die
Seele möchte nun all das besser verstehen und
greift deshalb nach der geheimnisvollen Traube, zerkleinert
und zerkaut sie und
presst sie sozusagen in der Kelter.
Sie
strengt ihren Verstand an,
um
zu entdecken, was diese so kostbare
und
begehrenswerte Reinheit des Herzens ist
und
wie man sie erwerben kann.
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