Die höchste Pflicht
schließt die Treue in der Erfüllung zweitrangiger Aufgaben nicht aus. Im
Gegenteil, sie drängt dazu. Menschen, die ganz eins sind mit Gott, sind gern
und freudig bereit, die niedrigsten Arbeiten auf sich zu nehmen. Sie finden
darin ebensosehr eine Ausstrahlung der göttlichen Herrlichkeit wie in einem
Wirken, das die Welt edel oder wichtig nennt. Sie vergessen niemals das Wort
Christi:
„Wahrlich, Ich sage euch: was ihr einem Meiner
geringsten Brüder getan habt, das habt ihr Mir getan“ (Mt 25, 40).
„Wer einem von diesen Geringsten hier nur einen Becher
frischen Wassers zu trinken reicht, weil er Mein Jünger ist, fürwahr, Ich sage
euch, er wird seines Lohnes nicht verlustig gehen“ (Mt 10,42).
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