Die
Kartause der Unbefleckten Empfängnis von Cazalla war eine Gründung der Ordensprovinz
von Sevilla im Jahre 1503. 1810 wurden die Mönche von den französischen
Invasionstruppen vertrieben, konnte jedoch 1814 wieder zurückkehren. Doch nach
Enteignung und Säkularisation mussten die Kartäuser das Kloster in Cazalla endgültig
verlassen.
In
diesem Kloster, sowie in der berühmteren Kartause „Santa María de las Cuevas“, in
Sevilla lebte im 17. Jahrhundert der spanischen Kartäuser-Maler-Mönch Dom
Cristóbal Ferrando (1621-1673).
Von
ihm stammen die beiden hier vorgestellten Gemälde.
Sie
zeigen zwei Kartäusermönche mit Utensilien in ihren Händen.
Der Pater Sakristan ist abgebildet mit den Schlüsseln
in der Hand. Er ist zuständig für das Öffnen und
Schließen der Kirche und anderer Räume.
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Sakristan mit dem Schlüsseln in der
Hand |
Der Pater Prokurator trägt das Weihrauchgefäß mit
Schiffchen. Er ist derjenige, der das Feuer des Klosters hütet und jene
Dinge, die für die Liturgie (Bücher) und die Arbeit (Werkzeuge) notwendig sind.
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Prokurator mit einem Weihrauchfass
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Vgl. Analecta
Cartusiana 211: Los Sagrarios cartujanos españoles, 2003