Der
Lebenslauf des Johannes Justus von Landsberg - „Lanspergius“ - zeigt nichts
Außergewöhnliches.
Er
wurde wahrscheinlich um das Jahr 1490 in Landsberg am Lech geboren. Es ist
gesichert, dass er sich am 28. April 1507 in die artistische Fakultät der
Universität Köln einschreiben ließ. Als Student wurde Johannes von dem frommen
Leben in der Kartause so tief berührt, dass er schon zwei Jahre später der
Wissenschaft und allem weltlichen Streben entsagte und Kartäuser der Kartause
St. Barbara in Köln wurde.
In
das aszetische und klösterliche Leben wurde er durch Gerhard von Haarlem eingeführt. Von ihm, einem durch Frömmigkeit
und Gelehrsamkeit ausgezeichneten Mönch wurde Johannes zu einem echten und reifen
Kartäuser herangebildet. Lanspergius erhielt im Kölner Kloster die Stellung des
Sakristans und des Novizenmeisters. Später wurde er als Vikar der Vertreter
seines Priors in der Kölner Kartause. 1530 wurde er selber als Prior in die
Kartause von Jülich geschickt. Bereits nach fünf Jahren kehrte er 1535 wegen
seiner stark geschwächten Gesundheit wieder von Jülich in seine Heimatkartause zurück.
In Köln verblieben ihm noch vier Jahre irdischen Daseins.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen