Freitag, 29. August 2014

Sakristan und Prokurator

Die Kartause der Unbefleckten Empfängnis von Cazalla war eine Gründung der Ordensprovinz von Sevilla im Jahre 1503. 1810 wurden die Mönche von den französischen Invasionstruppen vertrieben, konnte jedoch 1814 wieder zurückkehren. Doch nach Enteignung und Säkularisation mussten die Kartäuser das Kloster in Cazalla endgültig verlassen.

In diesem Kloster, sowie in der berühmteren Kartause „Santa María de las Cuevas“, in Sevilla lebte im 17. Jahrhundert der spanischen Kartäuser-Maler-Mönch Dom Cristóbal Ferrando (1621-1673).

Von ihm stammen die beiden hier vorgestellten Gemälde.
Sie zeigen zwei Kartäusermönche mit Utensilien in ihren Händen.


Der Pater Sakristan ist abgebildet mit den Schlüsseln in der Hand. Er ist zuständig für das Öffnen und Schließen der Kirche und anderer Räume.


Sakristan mit dem Schlüsseln in der Hand

Der Pater Prokurator trägt das Weihrauchgefäß mit Schiffchen. Er ist derjenige, der das Feuer des Klosters hütet und jene Dinge, die für die Liturgie (Bücher) und die Arbeit (Werkzeuge) notwendig sind.


Prokurator  mit einem Weihrauchfass


Vgl. Analecta Cartusiana 211: Los Sagrarios cartujanos españoles, 2003



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