(Jean-Baptist Porion, Im Banne der Dreieinigkeit, 53-54)
(2) Töricht wäre es, zu meinen,
wir könnten durch eigenes Bemühen
das erhabene Leben erreichen,
zu dem wir in der übernatürlichen Ordnung berufen sind.
Gewiss, wir müssen große Anstrengungen machen.
Doch diese werden von der Gnade geweckt und begleitet.
„Gott ist es, der in euch das Wollen und
das Vollenden wirkt, wie es ihm gefällt“ (Phil 2,13).
Im Kampf gegen unsere ungeordneten Neigungen
werden wir zweifellos einige Siege erringen.
Doch wir werden mehr und mehr davon überzeugt werden,
wie gewaltig die Aufgabe ist, deren Erfüllung
durch uns noch aussteht.
Deswegen wollen wir uns ganz der gütigen Führung Gottes
anheimgeben in der Überzeugung, dass wir nichts können.
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