Reillanne - Die Nonnen wollen Leben wie die Mönche
1971 beginnen fünf Schwestern in der Kartause Beauregard, einem alten Schloss in der Nähe von Voiron, das von der Stille, der Raumbeschaffenheit und von der ganzen Atmosphäre her für das eremitische Leben wenig geeignet ist, in Einsiedeleien zu leben, die man im Garten errichtet hat.
1971 beginnen fünf Schwestern in der Kartause Beauregard, einem alten Schloss in der Nähe von Voiron, das von der Stille, der Raumbeschaffenheit und von der ganzen Atmosphäre her für das eremitische Leben wenig geeignet ist, in Einsiedeleien zu leben, die man im Garten errichtet hat.
1972 interessieren sich andere Häuser für das Experiment: Eine Schwester aus der italienischen Kartause San Francesco und eine weitere aus dem spanischen Kloster Benifaçà kommen nach Beauregard.
1977 übernehmen sechs Kartäuserinnen die Kartause von Vedana bei Belluno, die die Mönche aus Personalgründen kurz vorher aufgegeben haben.
Die Kartause von Vedana bei Belluno. Früher Mönche, seit 1977 Nonnen. |
1978 siedelte die Gemeinschaft von Beauregard nach Reillanne über, wo man – in einer einsamen Gegend der Haute-Provence – ein neues Kloster gebaut hat. Sieht man von der Anordnung der Gebäude ab, gleicht es den klassischen Kartausen, einzig in zwei Punkten zeigt es wichtige Unterschiede: Nicht nur die Chorschwestern wohnen in Zellen aus Häuschen und Garten, sondern auch die Konversschwestern. Des weiteren hat die Kirche eine Seitenkapelle, von der aus Besucher, Frauen wie Männer, an den liturgischen Feiern des Konventes teilnehmen können, ohne die Klausur zu verletzen.
(siehe Bösen, W., Auf einsamener Straße..., S. 138-149)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen