wünscht Bruder Bruno das Heil im
Herrn.
Durch den ausführlichen und erfreulichen Bericht unseres lieben Bruders Landuin habe ich von der unbeugsamen Strenge Eurer vernünftigen und wahrhaft lobenswerten Observanz erfahren und von Eurer heiligen Liebe und Eurem unaufhörlichen Bemühen um alles, was lauter und tugendhaft ist, gehört.
Da ich dies vernahm, „jubelt mein Geist im Herrn" (vgl. Lk 1,47). Ja, ich juble und fühle mich gedrängt, dem Herrn Lob und Dank zu sagen. Und dennoch erfasst mich bittere Wehmut. Ich juble nämlich zu Recht, weil die Früchte Eurer Tugenden heranreifen; im Blick auf mich aber bin ich voll Schmerz und Scham, weil ich träge und nachlässig im Schmutz meiner Sünden darniederliege.