Donnerstag, 24. Juli 2014

Bruno der Kartäuser - Brief an Radolf, Propst in Reims (13/15)

Gott ist das einzig Wichtige, das einzige Gut und von unvergleichlicher Anziehungskraft und Schönheit.

Die Seele, die das erfasst, hungert nach mehr. Aus Liebe.

-XVII- Aber die göttliche Liebe ist bei weitem besser und nützlicher. Denn nichts ist so gut und so nützlich, nichts der menschlichen Natur so zu eigen und angemessen als das Gute zu lieben. Aber wer sonst ist gut, außer Gott? Besser: Was sonst ist gut „außer Gott allein" (Lk 18,19)?

Das ist auch der Grund, warum die begnadete Seele mindestens ein wenig von der unvergleichlichen Pracht der Klarheit und Schönheit dieses Guten spürt und von der Glut der Liebe entzündet, ausruft: „Meine Seele dürstet nach Gott, dem starken und lebendigen. Wann darf ich kommen und Gottes Antlitz schauen?" (Ps 42 [41],3).


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