3. Das Herzensgebet
(Guigo du Pont, De contemplation, II,6):
Mündliches Gebet,
das mit vielen Worten verrichtet wird,
genügt nicht.
Das Gebet muss innerlich,
mit dem Geist verrichtet werden.
Ein solches Gebet erfasst das Herz
und steigt mit der Zeit „wie eine Feuersäule“ auf (Hld 3,6),
wie es in der Offenbarung heißt:
„Aus der Hand des Engels stieg Weihrauch zu Gott empor“ (Offb 8,4).
Allmählich wird dieses Gebet
zum demütigen und vertrauten Zwiegespräch mit Gott
und eines Tages zum beschaulichen Gebet,
das uns durch Erkennen und Lieben
Gott näher bringt.
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