3.
Man soll nicht mit Geschenken rechnen, die uns eventuell geschickt werden. Denn
wir dürfen nicht sichere Lasten um unsicherer Wohltaten willen auf uns nehmen,
die wir weder annehmen noch ohne große Gefahr einlösen können. Vielmehr muss
man in Rechnung stellen, was diese Einöde, in der wir leben, durch Ackerbau
oder Weidewirtschaft erbringen kann. Wenn man das beachtet, vermag die genannte
Anzahl von Personen hier zu leben, doch unter der Bedingung, dass sie mit der
gleichen Hingabe wie bisher an der Demut, Armut, Nüchternheit in Nahrung und
Kleidung und den anderen Dingen zum gemeinsamen Gebrauch festhalten und so
schließlich im Vergessen der Welt und in der Liebe zu Gott, für den alles ertragen
und getan werden muss, von Tag zu Tag voranschreiten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen