Wollen wir zu geistiger
Wachheit gelangen, dann müssen wir uns von der Anhänglichkeit an das eigene Ich
und die Geschöpfe befreien, unser Herz vom Zeitlichen und Vergänglichen lösen.
Das niederschmetternde Wissen um unser Elend beraubt uns der Befriedigung einer
flüchtigen Stunde und lässt uns dafür glühend die ewige Wahrheit, die göttliche
Fülle ersehnen.
„Wer von dem Wasser trinkt, das Ich ihm gebe, den wird
in Ewigkeit nicht mehr dürsten. Vielmehr wird das Wasser, das Ich gebe, in ihm
zu einem Quell, der fortströmt ins ewige Leben“ (Joh 4, 14).
(vgl. Sendung der Stille,
Kartäuserschriften für Christen von heute, 1957)
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