„Sein unsichtbares Wesen läßt Sich seit Erschaffung
der Welt durch Seine Werke mit dem Auge des Geistes wahrnehmen, Seine ewige
Macht wie Seine Göttlichkeit“ (Röm 1,
20).
Der Glaube wird wie
transparent und läßt unter dem Schleier der Zweitursachen das Wirken der ewigen
Liebe erkennen. Die Sonne des unendlichen Seienden durchströmt alles mit ihrem
Licht und ihrer Wärme; in allen Dingen ist das Beglückende ihrer Strahlen
deutlich zu spüren. Mögen wir von der himmlischen Schau auch noch weit entfernt
sein, wir erfreuen uns doch jetzt schon der göttlichen Gegenwart und fühlen,
daß unser Leben in der Hand Gottes hegt.
„Ist Er doch keinem von uns fern“ (Apg 17, 27).
(vgl. Sendung der Stille,
Kartäuserschriften für Christen von heute, 1957)
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