Photo pin it |
Mittwoch, 31. Dezember 2014
Dienstag, 30. Dezember 2014
Montag, 29. Dezember 2014
Sonntag, 28. Dezember 2014
Samstag, 27. Dezember 2014
Dom Jean-Baptiste Porion - Die Spiritualität der Großen Stille, Buchbesprechung
Ein
Kartäuser
Die
Spiritualität der Großen Stille
Übersetzt,
kommentiert und mit einem
Nachwort
versehen von Jörg Schneider
Vier-Türme-Verlag
Münsterschwarzach
Reihe:
Münsterschwarzacher Kleinschriften,
Band
193, 96 Seiten, broschiert, 10,5 x 18,5 cm,
2014,
96 Seiten, 8,90 €
ISBN
978-3-89680-593-5
Eine
Besprechung
Der
Titel des vorliegenden schmalen Bändchens von 96 Seiten läßt unwillkürlich an den
schweigsamsten Film der Filmgeschichte denken, an Philip Grönings „Die große
Stille“ (2005). Zur „Spiritualität der Großen Stille“, so der Titel des Buches,
sollen Worte eines Kartäusers zu Gehör gebracht werden.
In
dem Band 193 der Reihe „Münsterschwarzacher Kleinschriften“ veröffentlicht der Tübinger
evangelische Theologe Dr. Jörg Schneider einige Texte des verstorbenen
Kartäusers Jean-Baptiste Porion. Dazu gibt Schneider zunächst einen kompetenten
Einblick in die Spiritualität und Lebensweise im Kartäuserorden. Am Ende des
Buches geht er auch näher auf den Kartäuserschriftsteller ein und auf Gestalt
und Struktur des Textes bzw. seiner Übersetzung.
Zwischen
diesen beiden kurzen Abhandlungen sind die Texte des Kartäusers eingebettet. In
kurzen Abschnitten, Versartig, bieten sie dem Leser an, sie zu meditieren, sich
auf sie einzulassen. Vielleicht gelangt er dahin, mit dem Kartäuser zu sagen: „Über
alle Überlegungen hinweg, die ich anstellen kann, über alle Dinge, die ich
meditieren kann, meine Gewissheit festigen, dass Gott das einzig notwendige und
das allerhöchste Gut ist: Mein Daseinsgrund.“
Leider
ist es dem Vier-Türme-Verlag-Münsterschwarzach nicht gelungen, optisch und
damit praktisch die einzelnen Texte und Verse voneinander zu unterscheiden und
hervorzuheben. Vielleicht wäre es auch angebracht gewesen, auf den gesamten
Text des Kartäusers, der auch in deutscher Sprache vorliegt, hinzuweisen.
Freitag, 26. Dezember 2014
Weihnachten
Weihnachten
- die lange Nacht der Hoffnung.
Es
ist 22 Uhr. Soeben sind die Mönche aufgestanden und beten nun im Oratorium
ihrer Zellen die Marienmette. Danach begeben sie sich zur Kirche. Mehr als eine
Stunde früher als an anderen Hochfesten und zwei Stunden früher als an
Werktagen. Weihnachten, das ist die lange Nacht der Hoffnung, die
ausschließlich im Gebet verbracht wird.
Am
Weihnachtstag gibt es keine Rekreationszeit,
sei
sie auch noch so kurz.
Die
Mönche finden in dieser langen Nacht, die so anders ist als die anderen Nächte,
die Antwort auf ihr Harren, sie finden schon auf dieser Erde den hundertfachen
Lohn für ihren Verzicht aus Liebe. -
Sie suchen nicht mehr die Freude, die der Herr schenkt,
sondern den Herrn, der die Freude schenkt.
Sie suchen nicht mehr die Freude, die der Herr schenkt,
sondern den Herrn, der die Freude schenkt.
(nach:
Serrou)
Donnerstag, 25. Dezember 2014
IN NATIVITATE DOMINI
Allen
Kartäuser-Freunden
und
allen Besuchern von BRUNONIS
wünsche
ich ein gnadenreiches
und
gesegnetes Weihnachtsfest!
* * * * * * *
Happy Christmas
Joyeux Noël
Buon Natale
¡Feliz Navidad
Feliz Natal
Crăciun fericit
Wesołych Świąt
God Jul
Hyvää joulua
Krishtlindjet Gëzuar
Joyeux Noël
Buon Natale
¡Feliz Navidad
Feliz Natal
Crăciun fericit
Wesołych Świąt
God Jul
Hyvää joulua
Krishtlindjet Gëzuar
1. Weihnachtstag
Ein
Kartäusernovize:
Nichts, kein Gespräch, kein Telefonanruf, keine Post und kein Geschenk störten mich an diesem Feiertag, dieses Mysterium zu meditieren.
Tausend
Sterne glänzten am Himmel, als ich nach dem Nachtoffizium gegen 2 Uhr zum
Fenster hinausschaute. Sie alle und unendlich viele andere, die kein Computer
zu speichern vermag, hält Gott in seiner Hand. Mein Gott, wie groß und mächtig
Du bist!
Nichts, kein Gespräch, kein Telefonanruf, keine Post und kein Geschenk störten mich an diesem Feiertag, dieses Mysterium zu meditieren.
(aus:
W. Bösen: Auf einsamer Straße)
Mittwoch, 24. Dezember 2014
Heiliger Abend
Ein
Kartäusernovize:
Von
wo aus ich auch ins „Ave Maria" eintrete, ob vom Wandelgang oder vom „Cubiculum"
her, immer treffen meine Augen als erstes das Kind im Futtertrog. Eine Stunde
lang saß ich heute am späten Nachmittag vor ihm auf dem Boden und betrachtete
es still im Schein einer Kerze. Ein tiefer Friede erfüllte mich, als ich mich
um 17 Uhr zum Schlafen niederlegte, um für das Nachtoffizium um 21 Uhr
ausgeruht und frisch zu sein.
(aus:
W. Bösen: Auf einsamer Straße)
Abonnieren
Posts (Atom)