Montag, 1. Dezember 2014

Auflösung und Abbruch der Kartause Maria-Hain vor 50 Jahren - (5/10)

Die Auflösung von Maria-Hain begann am 12. Mai 1962.

Der Kunstbildhauer Dumpis aus Coesfeld holte die Bruno- und die Barbarastatue zur Reparatur und Auffrischung ab. Bei der Grundsteinlegung der neuen Kartause Marienau im Allgäu am 14. Juli 1962 war kein Mönch der Kartause Maria-Hain dabei. Anwesend waren seitens des Ordens der Konvisitator und Prior der Schweizer Kartause La Valsainte, Pater Nikolaus M. Barras, und der Vikar von La Valsainte und spätere Prior der Kartause Marienau, Pater Felix M. Bissig.

Der große Umzug begann dann am 30. November 1963.

Der erste Lastwagen, dem zahlreiche weiter folgten, fuhr mit 17 Drechselbänken aus den Patreszellen sowie Obstbäumen und Sträuchern zur neuen Kartause in Richtung Süden. Für den Abtransport der Bücher aus der Bibliothek, der erst spät im November 1964 erfolgte, waren 600 bis 700 Pakete zu packen.

Am 3. November brachte ein Möbelwagen die Gebeine der Toten nach Marienau. Je drei Kistchen waren in einem Plastiksack verschlossen und zu mehreren in insgesamt acht Särge gelegt worden. Sie wurden nach einem einfachen Begräbnisgottesdienst auf dem Friedhof vor dem großen Kreuz, das am Kopfende des Friedhofes steht, beigesetzt. Die in Marienau Verstorbenen werden links und rechts davon bestattet.

Am 20. Mai 1964 fuhren zwei Mönche von Maria-Hain zur neuen Kartause, und am 22. Mai wurden der neue Prior und der neue Prokurator aus der Schweizer Kartause La Valsainte in ihre Ämter in Marienau eingeführt.

An der Drechselbank
In der Bibliothek


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