Donnerstag, 8. Mai 2014

Der Herr will die Unwilligen nicht (2/6)

Aus diesem Grund hat er seinen Jüngern gesagt:
„Wenn irgendjemand“, - das kennzeichnet die verschiedenen Möglichkeiten – „mir nachfolgen will“:
also aus innerem Antrieb durch äußeren Nachvollzug zum erhabenen, himmlischen Vater.

Und er sagt wortwörtlich und regelrecht:
wer will, weil er niemanden zwingt, sondern, er hält es für gut, dass der Mensch seinen Eigenwillen, das Über-sich-Verfügen, hinter sich lässt, damit sein Dienst dem Herrn angenehmer sei, so wie dann der Lohn dem Diener angenehmer ist.

Chrysostomus sagt hierzu:
„Da der Herr liebevoll und gütig ist, will er keinen Unwilligen und Gezwungenen zum Jünger haben, sondern Freiwillige und solche, die ihm dankbar sind, Jünger zu sein. So zieht er niemanden durch Zwang oder auferlegte Notlagen an sich, sondern alle, die wollen, zieht er zu sich durch Überzeugen und Gutes-tun.“ –

Und an anderer Stelle sagt Chrysostomus:
„Wenn jemand Gold gibt oder einen Schatz verteilt, kommen alle gelaufen; um wie viel mehr zu dem, was im Himmel ist.“

(Ludolf v. Sachsen, Vita Jesu Christi, 3, Bd.2, Kap. 2., Joh. Lanczkowski)


1 Kommentar:

  1. Ach, komm schon, Herr. Die von Dir auferlegten Notlagen sind schon ziemlich überzeugend. ;-)

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