weil
es am wenigsten begehrlich ist.
Für
Sünden der Vergangenheit
erweckt
es immer wieder Reue,
es
meidet sie in der Gegenwart,
es
hütet sich vor künftigen.
Es
setzt auf die Barmherzigkeit,
vertraut
nicht auf eigene Verdienste.
Es
strebt nach den himmlischen Gütern
und
weist die irdischen zurück.
Es
ist eifrig auf bewährte Verhaltensweisen aus,
behält
sie stetig bei und
beachtet
sie für immer.
Um
des Kreuzes willen hält es das Fasten ein,
um
der Bedürfnisse des Fleisches willen
stimmt
es der Nahrungsaufnahme zu,
über
beides aber urteilt es
mit
höchster Unterscheidungskraft.
Denn
es hält die Schlemmerei nieder,
wenn
das Essen sein Recht verlangt,
und
den Stolz,
wenn
die Abstinenz sich vordrängen will.
Guigo, Brief an einen Freund, Über das
eremitische Leben
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