Sein
Geburtsdatum ist nicht bekannt; man weiß aber, dass er 1369 in dieser Kartause
in den Orden eingetreten ist. Schon 1373 wurde er als Prior Nachfolger von
Heinrich (Egher) von Kalkar. Es waren die Jahre, in denen sich auch Geert Grote
in Monnikhuizen aufgehalten hat.
1374
wurde Heinrich von Coesfeld vom Generalkapitel zu einem der acht Definitoren des
Kartäuserordens bestellt. Er war von 1378-81 Prior der Kartause Geertruidenberg bei Arnheim und von 1381-1401
Prior von Zeelhem bei Diest, danach wieder
in Geertruidenberg bis zu seinem Tod, der ihn auf einer Visitation im Jahre 1410
in der Kartause Genadedal bei Brügge
ereilte.
Heinrich
von Coesfeld hatte 1406 zu seinen Aufgaben auch das Amt des Visitators der
Ordensprovinz Rheinland übernommen. Als enger Berater des Generalpriors war er 1409-1410 um die Einheit des Ordens
bemüht, der sich in der Folge des Großen Schismas 1382 gespalten hatte. 1410 konnte
auf dem Generalkapitel in der Grande Chartreuse die Einheit wieder hergestellt werden.
Heinrich wurde wieder zum Definitor bestellt und erneut zum Visitator der Picardie ernannt.
In
seinen Schriften widmet sich Heinrich von Coesfeld dem kartusianischen Ordensleben.
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