Freitag, 10. April 2015

Prior Heinrich von Coesfeld

Ein weiterer bekannter „Heinrich“ und Kartäuser aus der niederländischen Kartause von Monnikhuizen war Heinrich von Coesfeld, den man auch Henricus Kemenade oder Kemenadius) nannte.

Sein Geburtsdatum ist nicht bekannt; man weiß aber, dass er 1369 in dieser Kartause in den Orden eingetreten ist. Schon 1373 wurde er als Prior Nachfolger von Heinrich (Egher) von Kalkar. Es waren die Jahre, in denen sich auch Geert Grote in Monnikhuizen aufgehalten hat.

1374 wurde Heinrich von Coesfeld vom Generalkapitel zu einem der acht Definitoren des Kartäuserordens bestellt. Er war von 1378-81 Prior der Kartause Geertruidenberg bei Arnheim und von 1381-1401 Prior von Zeelhem bei Diest, danach wieder in Geertruidenberg bis zu seinem Tod, der ihn auf einer Visitation im Jahre 1410 in der Kartause Genadedal bei Brügge ereilte.

Heinrich von Coesfeld hatte 1406 zu seinen Aufgaben auch das Amt des Visitators der Ordensprovinz Rheinland übernommen. Als enger Berater des Generalpriors war er 1409-1410 um die Einheit des Ordens bemüht, der sich in der Folge des Großen Schismas 1382 gespalten hatte. 1410 konnte auf dem Generalkapitel in der Grande Chartreuse die Einheit wieder hergestellt werden. Heinrich wurde wieder zum Definitor bestellt und  erneut zum Visitator der Picardie ernannt.

In seinen Schriften widmet sich Heinrich von Coesfeld dem kartusianischen Ordensleben.


Erinnerung an das Kloster der Kartäuser
Geertruidenberg
Foto - wikimedia-commons
 

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