Samstag, 9. Mai 2015

Gerecht oder selbstsüchtig

IL093-Z.8.4b

Handeln in der Absicht, Gott zu verherrlichen, dabei das, was dazu am meisten beiträgt, zu bevorzugen, bzw. das an zweite Stelle zu setzen, was weniger zu diesem Zwecke dienlich ist, oder das, was Hindernis ist, zu beseitigen, das ist die Regel für meine Handlungen. Wenn ich ihr folge, sind meine Werke vollkommen, meine Wege recht. Dann bin ich gerecht, weil Gott den Gerechten auf den rechten Wegen führt. Wenn ich anders handle, wenn ich in selbstsüchtiger Weise die Geschöpfe vorziehe, die mir scheinbar mehr Befriedigung gewähren, so falle ich in Unordnung und Ungerechtigkeit, meine Schritte irren vom Wege ab, mein Herz folgt der Lockung der Augen, und Schmutz klebt an meinen Händen.

(Dom François de Sales Polien, IL, 20150509

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