< Lassen
sie mich von einem Ereignis berichten, das meinem Mann Kopfschmerzen bereitete.
Es war 1946, kurz nach dem Krieg. Mein Mann lehrte in Fordham [Fordham University in New
York] und in einem
seiner Kurse erschien ein jüdischer Student, der während des Krieges
Marineoffizier gewesen ist. Eines Tages erzählte er meinem Mann von einem
besonders beeindruckenden Sonnenuntergang im Pazifik und wie dieser ihn zu
einer Suche nach der Wahrheit über Gott geführt hatte. Er ging zuerst nach
Kolumbien um Philosophie zu studieren und er wusste nicht, wonach er suchte.
Eines Tages nach der Vorlesung gingen mein Mann und dieser Student spazieren. Er erzählte meinem Mann dabei, dass er angesichts der Tatsache überrascht war, dass eine Reihe von Professoren, nachdem sie herausgefunden hatten, dass er Jude war, ihm versicherten, nicht zu versuchen ihn zum Katholizismus zu bekehren. Mein Mann war verblüfft, blieb stehen, drehte sich zu ihm um und sagte: Was haben sie gesagt? Er wiederholte diese Geschichte und mein Mann erwiderte ihm: ich würde bis zum Ende der Welt gehen, um aus ihnen eine Katholik zu machen.
Lange Rede, kurzer Sinn: der Mann wurde katholisch, zum Priester geweiht und Kartäusermönch in der einzigen Kartause der USA in Vermont. >
Quelle: latinmassmagazine
Dietrich von Hildebrand (12. Oktober 1889 - 26. Januar 1977) war Philosoph und lehrte u.
a. in Deutschland und in den USA. - Zwei seiner
bekannteren Bücher sind „Das trojanische Pferd in der Stadt Gottes“ (1967) und „Der
verwüstete Weinberg“ (1973). Darin beschreibt von Hildebrand die Probleme, die
sich seit dem 2. Vatikanischen Konzil vor allem auch durch die Liturgiereform
ergeben haben, deren großer Kritiker er war.
Dietrich
von Hildebrand,
geb.
12.10.1889 in Florenz,
gest.
26.1.1977 in New Rochelle, NY.
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Alice von Hildebrand, geb. Jourdain,
geb. 11.3.1923 in Brüssel. |
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