Sterben
können ohne Schrecken? Daniel lächelt. „Warum nicht, dann bin ich doch am Ziel,
bin bei ihm." Und blickt nach oben. Daniel ist der Inbegriff der
Ausstrahlung von Nächstenliebe. Er ist 28 Jahre alt und seit sieben Jahren
hier. „Früher habe ich in einer Rockband gespielt. So Beatles und Beach Boys.
Heute bedeutet mir das nichts mehr. Gott hat mich gerufen. Ich bete für die
Liebe in der Welt." Einmal im Jahr kommen seine Eltern. Obwohl beide sehr
gläubig sind, hätten sie ihren Sohn doch lieber in einem anerkannten Beruf
gesehen, als Lehrer oder Priester. Aber Mönch? Die Leute lächeln dann immer so
eigenartig. „Meine Mutter weint jedesmal, wenn sie geht."
„Ihr
Taxi", ruft der Prior. Ich habe den starken Wunsch, länger als drei Tage
bleiben zu können. Gerade jetzt, wo die Ruhe anfängt zu wirken, der Kopf klar
wird. Der Prior drückt zum Abschied kräftig meine Hand. „Ich hoffe, daß ich
nicht gestört habe." Der Klausner lächelt und antwortet freundlich: „Doch,
sie haben. Sehr sogar!"
(Text:
Hans-Dieter Zinn, iwz-Stuttgart, 1986)
Sehr geehrter Blogger,
AntwortenLöschenwissen Sie vielleicht, was die Umgangssprache in der Valsainte ist? Ich vermute ja französisch, aber möglicherweise leben ja auch einige Patres aus dem deutschsprachigen Raum in der Kartause. Ich würde es gerne mal dort probieren, mein französisch ist aber äußerst bescheiden!
Viele Grüße in Christo!
Sie haben völlig Recht, die offizielle Sprache in Valsainte ist französisch
Löschenund es gibt Mönche aus dem deutschen Sprachraum.