Donnerstag, 13. Januar 2011

Die Kartause „San Bruno“ in Kalabrien -3-


Ruf nach Rom

Im Jahre 1090 wurde Bruno von Papst Urban II. aus der Einsamkeit seiner ersten Gründung in der Chartreuse nach Rom berufen. Das von Kaiser Heinrich IV. und einem Gegenpapst bedrängte Kirchenoberhaupt suchte die Unterstützung bedeutender Theologen, zu denen auch Bruno, sein ehemaliger Lehrer, zählte. Dieser Ruf hätte beinahe das Ende der kleinen Gemeinschaft bedeutet. Bruno konnte seine verzagten Gefährten nur mit Mühe zum Verbleiben unter Führung seines Vertrauten Landuin als Prior überreden. 

LeSueur, Bruno erhält den Ruf Papst Urbans II. nach Rom, 1648, Louvre


 Ruf in die Einsamkeit

Er selbst reiste nach Rom, musste aber mit dem Papst vor den Truppen Kaiser Heinrichs IV. nach Süditalien fliehen. Als ihn Papst Urban zum Erzbischof von Reggio in Kalabrien ernennen wollte, bat Bruno um die Erlaubnis, seiner Berufung getreu, wieder als Einsiedler leben zu dürfen. 

 Der Heilige erhielt ein Gebiet in Kalabrien, das Torre hieß und dem normannischen Grafen Roger gehörte. Bruno errichte zunächst eine Einsiedelei mit dem Namen Santa Maria. Etwas tiefer liegend wurde das Kloster Santa Maria delle Torre gründete. 

 LeSueur, Bruno weißt die Erzbischofswürde von Reggio zurück, 1648, Louvre
Er, Bruno, der erste Kartäuser kehrte nicht mehr in die Große Kartause zurück, er starb in Santa Maria am 6.Oktober 1101. Er wurde 1514 von Papst Leo X. heilig gesprochen.


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