Dienstag, 11. Januar 2011

Die Kartause „San Bruno“ in Kalabrien -1-



Vier Videos

Nachdem ich bereits vier sehr interessante Videos eingestellt habe, die einen schönen Überblick in Geschichte und Leben der Mönche in der Kartause San Bruno zeigen, will ich einige Informationen hier gebündelt zusammentragen.

Der Gründer der Chartreuse, Bruno, wurde 1090 von Papst Urban II. nach Rom berufen, erhielt von ihm dann doch die Erlaubnis, sich in die Einsamkeit zurückzuziehen. So erhielt er 1091 einen Platz für seine Einsiedelei Santa Maria, auf einer Hochebene von 850 m mit dem Namen Torre in Kalabrien. Etwa zwei km talabwärts gründete er das Kloster Santo Stefano.
Bruno starb bereits nach zehn Jahren 1101
Im Jahre 1193 wollten viele Mönche nicht mehr als Eremiten leben und so schlossen sie sich dem Zisterzienserorden an. Das Kartäuserleben erlosch. 

Im Jahre 1514 genehmigte Papst Leo X. den Kult des hl. Bruno. Kartäusermönche kehrten zurück und erbauten das Kloster wieder auf. Nach einem Erdbeben am 7. Februar 1783, bei dem über vierzigtausend Menschen zu Tode kamen, stand das Kloster in Ruinen. Die Mönche wurden in den folgenden Jahren nach und nach vertrieben. Unter der Herrschaft Napoleons wurden alle Einrichtungsgegenstände konfisziert oder gestohlen und die Kartause 1808 aufgehoben.

Certosa di Serra San Bruno
Erst 1856 kehrten wieder  Kartäusermönche in die Ruinen zurück. Doch es war eine schwierige Zeit. Erst ab 1894 konnte das neue Kloster errichtet werden. Am 13. November 1900 wurde die Kirche eingeweiht. Von 1985 bis 1991 fanden gründliche Renovierungsarbeiten statt.


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