... gibt der Seele eine
innere Gewissheit über ihre Vereinigung mit dem Vater. Sie weiß, dass es keiner
Macht der Welt oder der Hölle möglich ist, sie zu erschüttern. Kein Geschöpf
hat ja Macht über einen Willen, der sich Gott aufrichtig hingegeben hat, denn
die Liebe ergreift Besitz von ihm, um ihn für immer in Gott zu verankern.
Diese geistige Vereinigung
erhebt den Menschen zu jener höchsten Würde. Denn so kann er dem Vater einen
Sohn schenken, und zwar in der Person des Gottmenschen selber. Mit der
Gotteskindschaft erhält die Seele aber die Freiheit.
„Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit“ (2 Kor 3,17).
(vgl. Sendung der Stille,
Kartäuserschriften für Christen von heute, 1957)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen