Dienstag, 11. Februar 2014

Mit und in Gott

Die Seele bekommt jetzt eine Macht, die sie fortan über das Herz des Vaters und im ganzen Reich der Liebe ausübt. Sie empfängt die Schönheit, die aus der Gleichförmigkeit mit Christus fließt. Sie weiß sich von Gott geliebt, als ob sie der einzige Gegenstand Seiner Liebe wäre; und auch sie liebt Gott als den einzigen Gegenstand ihrer Liebe. Nur mit Gott und in Gott vermag sie noch Geschaffenes zu lieben. Diese Gott Verbundenheit wird so innig, dass der Mensch sich selber entäußert ist und nicht mehr daran denkt, von seinem inneren Streben abzulassen.

„Hätt´ ich der Taube gleich Schwingen, ich flöge davon und fände wohl Ruh“ (Ps 55, 7).

(vgl. Sendung der Stille, Kartäuserschriften für Christen von heute, 1957)



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