Le Sueur war ein Maler und
Designer; er arbeitete im Stil des Französisch Barock und gilt als einer der
Begründer der klassischen Französisch Malerei. Im Gegensatz zu seinen Kollegen
hatte er nicht die Möglichkeit gehabt, nach Italien zu gehen, um seine
Ausbildung zu vollenden, so, wie es damals Brauch war in der Malerei, damit man
als Künstler anerkannt war und eine feste Anstellung bekommen konnte. Dennoch
nannten ihn Kollegen und manche Zeitgenossen „den französischen Raphael“.
In Jahre 1645 entstand das
erste Gemälde seines Zyklus aus dem Leben des heiligen Bruno, das am Ende zweiundzwanzig
Gemälde umfassen sollte. Diese Szenen aus dem Leben des heiligen Bruno sollten
den Kreuzgang der „Chartreuse de Paris“ schmücken. Diese Arbeiten wurden von
König Louis XVI. erworben und fanden 1776 Eingang in die königlichen Kunst-Sammlungen;
heute im Louvre.
Kopien einiger Gemälde des
Zyklus befinden sich in Köln. An der Nord-und Südwand des Querhauses der Kirche
St. Severin in der Südstadt hängen acht großformatige Leinwandgemälde. Diese
Bilder stammen aus der Kölner Kartause St. Barbara. Von dort kamen sie nach der
Säkularisation 1802 in die nahegelegene Pfarrkirche St. Severin. Der unbekannte
Maler, der mit P. J. Schmitz signiert hat, übernahm 1753/54 die Kompositionen
aus den entsprechenden Bildern des berühmten, umfangreicheren Bruno-Zyklus, den
Eustache Le Sueur 1645/48 für die Pariser Kartause gemalt hatte, um die Kölner
Kartause zu verschönern.
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