Die Reife
Dann aber wichen von
ihm die Dämonen
und in die Zelle zog
der Friede ein.
Er war nun wieder gern
mit sich allein
und hatte weiter keine
Ambitionen,
als jenseits eitler
Posen und Schablonen
in innigem Gebet vor
Gott zu sein,
sich ihm zu schenken
ohne falschen Schein
und intellektuelle Reflexionen.
Die Seelenkämpfe hatten
ihn noch leiser
und reiner werden
lassen im Gemüt.
Er war gelassener und
zugleich weiser
geworden, ein ganz
schlichter Eremit,
der in getrostem, kindlichem
Vertrauen
nur eines noch
ersehnte: Gott zu schauen.
© Arnd Herrmann
Ich war gespannt auf die vierte Strophe. Sehr schön! :)
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