Donnerstag, 16. Oktober 2014

Charakterskizzen des heiligen Bruno (7/15)

Bruno, ein Vorbild an Rechtschaffenheit, Würde und gänzlicher Reife.

Mühelos entdecken wir in ihm Spuren der Früchte des Heiligen Geistes, Akte auserlesener Tugend, die den Gaben zugehören. Darauf weisen Liebe und Freude über den Eifer der Mönche der Kartause. Der echte Friede, das Ruhen im Guten. Beweis seiner Milde, Sanftmut und Bescheidenheit ist die Lobrede, die ihm einer seiner Mönche von Santa Maria widmete:

"Lobpreis verdient Bruno in vielen Dingen, doch in einem am meisten. Er war ein Mann mit einem ausgeglichenen Leben. Stets besaß er ein frohes Antlitz; bescheiden war er im Reden. Die Kraft des Vaters verband sich bei ihm mit der Innigkeit der Mutter. Niemand empfand ihn als groß, sondern jeder fand ihn sanft wie ein Lamm. In diesem Leben war er ganz und gar der israelitische Mann. Befreie ihn, o Gott, von den Peinen (des Fegfeuers) und führe ihn zum Paradies!"

(Vgl. Gerardo Posada, Der heilige Bruno, Kapitel: Güte - Weisheit – Einfachheit, 157ff)


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