Beten kann man lernen. Wie man es anstellen muss, das muss man freilich wissen. Auch Training braucht es, langes Training. Es braucht sogar noch mehr: den Einsatz meiner ganzen Person. Denn wer betet, lässt sich mit dem Absoluten ein, mit dem persönlichen Gott. Um es noch deutlicher zu sagen: das tiefste Wesen des Betens besteht nicht in meiner Aktivität. Beten bedeutet nämlich letztlich immer Dasein vor Gott, stille werden und sich öffnen vor Gott. Es bedeutet: zu antworten versuchen auf Gottes Initiative, auf seine Liebe und das mit der Hingabe meiner ganzen Person.
P. Bruno Burgener, P. Hubert Blüm, Kartäuser
Cist-Chron 137, 1977-3
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