„In der Presse konnte man kürzlich lesen,
daß in Marienau bei Seibranz im Allgäu, nahe Ottobeuren, der Grundstein zu
einer neuen Kartause gelegt worden sei. Sie soll 1964 fertig und ein Ersatz
sein für die bisher einzige Kartause Deutschlands „Hain”, wenige Kilometer
nördlich von Düsseldorf. Man kann diese von der Bahnlinie nach Duisburg aus
liegen sehen, mit ihren 32 Häuschen inmitten dichter Bäume um einen riesigen
Kreuzgang gelegen, der über 150 Meter im Geviert mißt. Durch den nahen
Flugplatz und den Großstadtlärm fühlen sich die Kartäuser von dieser Stätte
vertrieben und bauen daher in der Einsamkeit eine neue Kartause, die für 25
Patres und 25 Brüder bestimmt ist und 25 erdgeschossige Einsiedlerwohnungen
haben wird, je mit einem Wohnraum, einem Schlafraum, einer Werkstatt und einem
von keiner Seite einzusehenden Gärtchen, dazu Kirche, Kapellen, Refektorium,
Kapitelsaal, Bibliothek und Fremdenkapelle sowie das Brüderkloster.“
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