(was hier für Männer beschrieben ist, gilt ebenso für Frauen analog den Bedingungen)
Ein Tag des liturgischen Lebens im Dienste der Kirche.
Die Matutin inmitten der Nacht,
die Konventmesse am Morgen,
und die Vesper am Abend,
geben dem Kartäusertag seinen Rhythmus;
diese Offizien sind die wichtigsten Momente des Tages, zu denen die Mönche ihre Zellen verlassen um sich in die Kirche zu begeben. Da die Berufung des Kartäusers darin besteht, mit Christus und in Christus durch den Dienst des Lobes und der Fürbitte, ein „Lob Gottes des Vaters“ zu sein, so ist die Eucharistie, welche jeden Morgen gefeiert und im Gregorianischen Choral von der Gemeinschaft gesungen wird, „die Wurzel und der Angelpunkt des Kartäuserlebens“.
Wenngleich der Kartäuser einen guten Teil des göttlichen Offiziums allein in der Zelle betet, so weiß er doch, dass seine Stimme keine individuelle, isolierte Stimme ist, welche sich in der Weite des Universums verliert, sondern, sie ist das Gebet Christi und der ganzen Kirche. In der Liturgie ist es Christus selbst, der betet, sodass in Ihm die Stimmen der Mönche erkannt werden als diejenige des Herrn Jesus Christus.
Marienau, Pieta Foto ©P.Badde |
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