Samstag, 5. Januar 2013

Goldener Brief 271

Die Reinigung der Seele

271. Denn nirgends begreift der Mensch das Maß seiner Unvollkommenheit besser als im Lichte des Angesichtes Gottes (Ps 4,7); im Spiegel der göttlichen Schau. Sobald er am Tag, der ist, mehr und mehr sieht, was ihm fehlt, verbessert er von Tag zu Tag durch Ähnlichkeit, was er durch Unähnlichkeit gefehlt hat. Durch Ähnlichkeit nähert er sich ihm, von dem er sich durch Unähnlichkeit entfernt hat. So begleitet eine immer deutlichere Ähnlichkeit eine immer deutlichere Schau.


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