oder die Einheit
mit Gott
(Vollkommenheit des
Geistlichen)
Das
Anhangen am Guten
oder
die Gewohnheiten der Tugenden
276.
Und das ist das Ziel des Kampfes in der Einsamkeit, das Ende, der Lohn und die
Ruhe von den Mühen und zugleich der Trost in den Schmerzen. Das ist auch die
Vollkommenheit und die wahre Weisheit des Menschen. Sie umfängt und enthält in
sich alle Tugenden, die nicht von anderswo entliehen, sondern in ihr gleichsam
von Natur aus eingepflanzt sind, nach jener Ähnlichkeit mit Gott, durch die er
selbst ist, was er ist. Wie nun Gott das ist, was er ist, so ist auch, was das
Gut der Tugend betrifft, die Gewohnheit des guten Willens so zu einer guten
Gesinnung gefestigt und gestimmt, dass sie infolge der glühendsten
Anhänglichkeit an das unveränderliche Gut anscheinend auf keine Weise mehr
geändert werden kann von dem, was sie ist.
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