Gerade weil wir Sünder
sind und unsere Schwachheit so oft an uns erfahren haben, gilt uns der Ruf
Gottes, der uns einlädt, uns Ihm zuzuwenden. Wir brauchen den barmherzigen
Samaritan, denn wir sind erbarmungswürdige, schwache Geschöpfe. Unsere Wunden
verlangen nach Balsam. Aber gerade wo wir gefallen sind, bietet der Heiland uns
ein neues Leben an.
„Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die
Kranken. Geht hin und lernt verstehen, was es heißt: Barmherzigkeit will Ich
und nicht Opfer. Denn Ich bin nicht gekommen, die Gerechten zu berufen, sondern
die Sünder“ (Mt 9, 12-13).
(vgl. Sendung der Stille,
Kartäuserschriften für Christen von heute, 1957)
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