„Neben
die meditative Versenkung, die monastische lectio,
tritt das Ideal einer conversio oder reformatio morum des lesenden Mönches
durch die kognitive Aneignung von Wissen."
Dionysius
intendiert mitnichten eine Zurücksetzung der göttlichen Gnade;
oft betont er den Wert und die Wirkung dieser übernatürlichen Vervollkommnung
der menschlichen Persönlichkeit. Vielmehr zielt er
- im Bewusstsein der Wechselwirkung von Natur und Gnade - mit seinen Ansprüchen
und Anforderungen auf die erforderliche Eigenleistung des Einzelnen ab.
(Vgl. Claudia Barthold in Dionysius
Carthusianus, 32f)
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