„Vater, die Stunde ist
gekommen. Verherrliche Deinen Sohn, damit Dein Sohn Dich verherrliche. Du hast
Ihm ja Macht verliehen über alles Fleisch, damit Er allen, die Du Ihm gegeben
hast, das ewige Leben schenke“ (Joh 17, 1-2).
Mittwoch, 15. Januar 2014
Blick in den Abgrund göttlichen Erbarmens
Niemals hat eines Menschen
Zunge Worte gesprochen wie Jesus im hohenpriesterlichen Gebet, wo Er für Sich
selbst das feierlichste Zeugnis ablegt, wo die lebendige Wahrheit uns Ihr
Geheimnis verrät, wo das Wort bittet, daß Seine Getreuen eins mit Ihm seien,
wie Er mit dem Vater eins ist. Niemals stieg ein Gebet zum Himmel auf so heilig
wie dieses und in so vollkommener Hingabe gesprochen wie dieses Geber des Gottmenschen.
Kein Flehen war je so machtvoll, so sicher der Erhörung wie das Seine. Dieses
Gebet läßt uns einen Blick in den Abgrund des göttlichen Erbarmens tun. Es ist
ein lichtvolles Wort, ein Aufruf, uns ohne Furcht Gott zu nahen. Es zeigt uns
die Größe der göttlichen Herablassung.
(vgl. Sendung der Stille,
Kartäuserschriften für Christen von heute, 1957)
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