Montag, 13. Januar 2014

Gottähnlichkeit

Wenn die Seele dem Angebot Gottes entspricht, wird sie Ihm in geheimnisvoller Weise ähnlich. Durch die Gottähnlichkeit tritt die Seele nämlich in unmittelbare Beziehung zur allerheiligsten Dreifaltigkeit. Ihr Anteilnehmen am göttlichen Leben, durch Gotteserkenntnis und Gottesliebe geht weit über alle menschliche Begrenztheit hinaus und wächst mit der eingegossenen Gnade, bis der Vater das Bild Seines Sohnes in unserer Seele in ungetrübter Klarheit vorfindet.

„Der Geist selber bezeugt unserm Geist, daß wir Kinder Gottes sind. Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Erben Gottes und Miterben Christi. Nur müssen wir mit Ihm leiden, um mit Ihm auch verherrlicht zu werden“ (Röm 8,16-17).

(vgl. Sendung der Stille, Kartäuserschriften für Christen von heute, 1957)



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