Was
mich betrifft, haben die Geschöpfe im Wesen nur diese einzige Bestimmung,
Mittel und Werkzeuge zur Verherrlichung Gottes zu sein! Sie sind mir ihrem
letzten Ziel nach weder ihretwillen noch meinetwillen gegeben, sondern zur Ehre
Gottes. Das muss ich ganz tief erwägen, um es klar zu begreifen. Es handelt
sich um Mittel und Werkzeuge. Ich darf sie also nur verwenden, wie man
Werkzeuge verwendet.
Und
wie wendet man Werkzeuge an? Man wendet sie zu der Arbeit an, für die sie
gemacht sind. So bediene ich mich eines Messers, um zu schneiden, einer Brille,
um zu sehen, eines Wagens, um zu fahren. Wer hat einmal daran gedacht, mit einem
Messer zu sehen, mit einem Wagen zu schneiden, oder mit einer Brille zu fahren?
Nur
Narren und Kinder, die nicht wissen, was ein Werkzeug ist, bedienen sich ihrer
in unpassender Weise. Kein verständiger Mensch gebraucht ein Werkzeug zu einem
anderen Zweck, als zu dem es bestimmt ist. Und man vermeidet es nicht nur, ein
Werkzeug für etwas anderes zu verwenden, sondern man bedient sich seiner auch
nur in dem Maß - nicht mehr und nicht weniger - als es zweckdienlich ist. Das
liegt in der Natur des Werkzeuges und daher bedient man sich seiner auf diese
Weise.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen