Das
ist die Freude, die die Geschöpfe nach der Absicht Gottes gewähren, das ist
ihre Aufgabe. Deswegen hat die unendliche, vorausschauende Güte sie in alle
Werkzeuge hineingelegt. Nach der ersten Absicht Gottes war jedes Geschöpf Werkzeug,
keines ein Hindernis; und jedes Geschöpf trug seinen kleinen Öltropfen in sich,
das heißt, seine Freude, die dessen Gebrauch zur Ehre Gottes erleichterte.
Heute
hat die Sünde diese schöne Ordnung verkehrt. Ich finde ein Hindernis bei jedem
Schritte, und stoße überall auf Schmerzen. Gott hat weder die Hindernisse noch
die Schmerzen geschaffen; sie sind Strafe der Sünde. Indem Jesus Christus die
herabgewürdigte Ordnung wieder herstellte, hat er weder Hindernis noch Schmerz
weggenommen; aber er hat beiden eine Nützlichkeit verliehen, die ich später
unten erwägen werde.
Trotz
der Sünde bleibt noch eine Menge Freuden. Das Öl der Freude fehlt meinen
Kräften noch nicht. Überall, wo ich auf eine Pflichterfüllung treffe, finde ich
Werkzeuge, die dazu hinreichen, und in den Werkzeugen die Freude, die mir deren
Gebrauch erleichtert.
(Dom François de Sales Polien, IL, 20150309)
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